EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Am 7. Juni 1880 wurde die 34,16 Kilometer lange Voreifelbahn, die von Bonn nach Euskirchen führt, von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) eröffnet.

Das Empfangsgebäude Rheinbach

Das Stationsgebäude von 1880 aus Feldbrandstein nach Plänen des Architekten Johannes Richter (1842-1889) war auf kreuzförmigem Grundriss errichtet worden und besaß ein traufenständiges, einstöckiges mit überhöhtem Satteldach versehendes Bauteil, das durch einen giebelständigen dreistöckigen Querbau mit Krüppelwalmdach versehen war. Ein einstöckiger Anbau mit abschließendem Mezzanin (Halb- oder Zwischengeschoss) und ebenfalls mit Krüppelwalmdach ergänzte das Bauwerk im Westen. Sohlbankgesimse (unterhalb einer Fensterreihe) strukturieren die Fassaden. Alle Stockwerke besaßen Rundbogenfenster und Türen. Die markanten, auskragenden Dächer sowie die zerklüfteten Fassaden sind typisch für den Heimatstil. Ein einstöckiger Güterschuppenanbau aus Backstein mit flachem Satteldach sowie Seiten- und Kopframpe ergänzte das Gebäude. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen In den 1930er Jahren baute die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) die Bahnstrecke zweigleisig aus. 1933 entstand ein Stellwerksgebäude im westlichen Bahnhofskopf. 1947 nahm die DB ein Stellwerksgebäude im östlichen Bahnhofskopf in Betrieb. In dieser Zeit baute die Deutsche Bundesbahn (DB) das zweite Streckengleis zurück. 1960 wurde das Stellwerk von 1947 und das von 1933 aus dem Betrieb genommen. 1965 nahm die DB ein Wärterstellwerk in Betrieb. 2011 nahm die Deutsche Bahn AG (DBAG) ein modernes Stellwerk in Betrieb. Aufgrund der wachsenden Fahrgastzahlen wurde die Strecke ab 2013 wieder zweigleisig ausgebaut. 2015 sanierte die DBAG die Bahnsteige aller Stationen. Dabei entstand im Bahnhof ein Außenbahnsteig, der durch einen Personentunnel erreichbar ist. Das Empfangsgebäude wurde an eine Privatperson verkauft, die das Gebäude vorbildlich restaurierte. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude ist fast vollständig aus der Anfangszeit des Streckenbaus der Voreifelbahn erhalten geblieben und steht unter Denkmalschutz. Nach dem Vorbild des Stationsgebäudes in Rheinbach wurde das Bahngebäude in Meckenheim, jedoch spiegelbildlich erbaut.
Bilder Meckenheim
Bahnhof um 1935
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 7. Juni 1880 nach Rheinbach. Also 45 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Rheinbach hatte zu diesem Zeitpunkt 1.880 Einwohner (Ende 2014 waren es 27.238 Einwohner).
PANORAMA Bahnhof um 1935 Filmbild Rheinbach Voreifelbahn Bonn Hbf Euskirchen

Bahnstation Rheinbach

Planung und Konzession