EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Maria-Veen

Bau und Streckeneröffnung Die 160,93 Kilometer lange Gesamtstrecke zwischen Osterfeld Nord (heute Oberhausen-Osterfeld Nord) und Quakenbrück wurde am 1. Juli 1879 von der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) eröffnet.  Im Juli 1888 vereinbarte der Verein für katholische Arbeiterkolonien in Westfalen mit dem „Königlichen Eisenbahn-Betriebsamt“ die Einrichtung eines Haltepunkts in Maria Veen.  Die Haltestelle wurde am 20. August 1889 in Betrieb genommen. Sie lag am Streckenabschnitt zwischen Oberhausen Osterfeld Nord und Coesfeld. Die Baukosten für das Stationsgebäude sowie das Gehalt des Bahnwärters trug zunächst der Verein.  Das Empfangsgebäude Maria-Veen Das einstöckige, zweigliedrige Stationsgebäude auf rechteckigem Grundriss in Seitenlage aus Backstein errichtet, besaß Flachdächer. Dieser Gebäudeteil mit vergitterten Segmentbogenfenstern an der Ortsseite stammt aus 1889. In ihm gab es einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie einen kleinen gesicherten Lagerraum für das Eil- und Stückgut. Der Anbau mit den Glasbausteinen an der Ortsseite entstand wahrscheinlich in den 1960er-Jahren. Dabei baute die Deutsche Bundesbahn (DB) auch die Rechteckfenster im Stellwerksraum ein. Das Gebäude wurde in Teilen nachträglich verklinkert.  Für den Güterverkehr war die Bahnstation nur eingeschränkt nutzbar, da sie keine Rampe (OR) besaß. Sie gehörte 1938 zur Rangklasse III.  Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen •	Am 1. August 1901 erhielt die Haltestelle Abfertigungsbefugnisse für Gepäck, Güter und Tiere. •	1930 baute die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) im Bahnhof ein Gebäude für das Wärterstellwerk und einen Anbau am Stationsgebäude für das Stellwerk des Fahrdienstleiters. •	Am 1. Oktober 1961 entfällt die Abfertigungsbefugnis für Tiere. •	Die Abfertigung für Eil- und Stückgut wird zum 31. Dezember 1961 eingestellt. •	Am 1. Oktober 1975 entfällt die Abfertigungsbefugnis für Gepäck und Expressgut. •	1975 nimmt die DB das Wärterstellwerk [Mn] im nördlichen Bahnhofskopf aus dem Betrieb und ließ das Gebäude abreißen. •	Ab 1. Januar 2000 schließt die Deutsche Bahn AG (DBAG) die Güterverkehrsstelle. •	Zwischen Dezember 2002 und Februar 2003 wurde die Fahrkartenausgabe geschlossen.  Was hat sich verändert, was ist geblieben In der Fachliteratur wird Maria-Veen immer als Haltestelle erwähnt, obwohl die Bahnstation 1938 als Bahnhof der Rangklasse III ausgewiesen wird. Es ist anzunehmen, dass mindestens ein Ladegleis zu den Lagerhallen des Raiffeisenmarktes führte. Das Stationsgebäude macht einen gepflegten Eindruck. Filmbild Maria-Veen Planung und Konzession
Lagerhallen von 1983
Luftaufnahme
Bilder Maria-Veen
Lagerhallen von 1983 Duisburg - Quakenbrück Duisburg Hbf Quakenbrück