EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Reken

Bau und Streckeneröffnung Die 160,93 Kilometer lange Gesamtstrecke zwischen Osterfeld Nord (heute Oberhausen-Osterfeld Nord) und Quakenbrück wurde am 1. Juli 1879 von der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) eröffnet.

Das Empfangsgebäude Reken

Das fünfgliedrige Backsteingebäude war ein zweistöckiger, giebelständiger Mittelbau mit dekorativem Gurtgesims (an Fassaden, das zwischen den Geschossen liegt) sowie ein Dachgesims (das oberste, das Bauwerk abschließende Gesims), die die Stockwerke optisch trennten. Nördlich entstand ein zweistöckiger, traufenständiger Anbau mit einem weiteren einstöckigen aber asymmetrischen Anbau. Südlich gab es einen zweistöckigen Anbau, dessen Obergeschoss etwas niedriger war. Daran schloss ein einstöckiger, traufenständiger Güterschuppenanbau mit Seitenrampen an. Alle Gebäudeteile verfügten über Satteldächer, die an den Giebelseiten auskragten. Das Gebäude erhielt Segmentbogenfenster und Türen. Im Erdgeschoss war ein Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume untergebracht. Im Obergeschoss lag die Wohnung des Stationsvorstehers. Die Gleisanlage bestand aus einem Umfahrgleis sowie mehreren Ladegleisen. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Kopframpe (OK) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Ab 1912 verkehrten Milchkurswagen aus den Niederlanden und dem westlichen Münsterland zwischen Coesfeld und Dorsten ins Ruhrgebiet. Sie wurden an planmäßig verkehrende Personen- und Güterzüge angehängt. Später kamen Kurswagen für Gemüse und für den Viehtransport hinzu. Ab 1969 wurde Duisburg Hbf der Ausgangsbahnhof der Strecke nach Quakenbrück. Am 1. Oktober 1975 stellte die Deutsche Bundesbahn (DB) die Abfertigung von Express- und Gepäck ein. In den 1950/60er-Jahren entstand auf dem Hausbahnsteig ein Stellwerksanbau mit Stellwerk [RS]. Am 1. Februar 1978 wurden das Stellwerk [Rn] ind [Rf] umbenannt und das alte Fahrdienstleiter-Stellwerk in [Rs] umbenannt. Am 1. Januar 1994 stellte die Deutsche Bahn AG (DBAG) die Abfertigung von Wagenladungen und den Güterverkehr ein. Am 2. Oktober 1998 wandelte die DBAG den Bahnhof in einen Haltepunkt um. Bis auf das Streckengleis wurden alle Schienen zurückgebaut, die beiden Stellwerke aus dem Betrieb genommen und das Stellwerk [Rf] zum Schrankenposten [Po21] ungewandelt. 2005/06 verkaufte die DBAG das Stationsgebäude. Am 15. Dezember 2019 wurde ein Umfahrgleis für Zugkreuzungen verlegt und der Haltepunkt zum Bahnhof hochgestuft. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das 2005 verkaufte Empfangsgebäude wurde vom neuen Eigentümer saniert. Der Warteraum mit Fahrkartenschalter wird heute als Restaurant genutzt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Filmbild Reken
Bahnhof um 1950/60
Luftaufnahme
Bilder Reken
Bahnhof um 1950/60 Planung und Konzession Duisburg - Quakenbrück Duisburg Hbf Quakenbrück G leistrasse G mehr zum Thema hier ahnbauten mehr zum Thema hier  B