Bau und StreckeneröffnungDer Bau der Wuppertalstrecke unterteilte sich in drei Teilstrecken. Am 1. März 1886 wurde der 5,43 km lange Abschnitt Remscheid-Lennep - Krebsöge eröffnet. Es folgte die 3,94 km lange Strecke Krebsöge - Dahlerau (Radevormwald) am 1. Dezember 1886. Die Strecke nach (Wuppertal) Beyenburg wurde am 1. November 1888 in Betrieb genommen.Für das Bahnhofsplateau mussten Felseinschnitte und größere Aufschüttungen vorgenommen werden. Im Westen entstand ein kleines Bruchsteinviadukt.
Das Empfangsgebäude Dahlhausen (Wupper)
Das Empfangsgebäude war ein leicht abgewandelter, im preußischen Einheitstyp gebauter Fachwerkbau mit Schieferverkleidung, wie er typischerweise im Bergischen Land anzutreffen war. Daran anschließend befand sich ein Güterschuppen aus Backsteinfachwerk mit Verladerampe und Freiladegleis. Die Weichen im westlichen Bahnhofsteil wurden von einem Weichenwärter gestellt, dem man an der Ladestraße eine kleine Bude gebaut hatte. Für ein geregeltes Frachtaufkommen sorgte eine Kammgarnfabrik.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Um 1910 baute man gegenüber der Ladestraße neben dem Beamtenwohnhaus eine Rottenbude.•1938 wurde die Gleisanlage modernisiert und durch Einfahrsignale gesichert. Im Stationsgebäude entstand ein kleiner Stellwerksraum am Güterschuppen, von dem die Signale und Weichen gesteuert wurden.•1972 wurde der Bahnhof zur Haltestelle umgewandelt und die Signale außer Betrieb genommen. •1979 stellte die Deutsche Bundesbahn den Personenverkehr und 1980 den Güterverkehr ein und verkaufte das Empfangsgebäude. Was hat sich verändert, was ist gebliebenEr ist der einzige Bahnhof der Wuppertalbahn, der in seiner ursprünglichen Ausführung weitgehend erhalten geblieben ist. Er steht unter Denkmalschutz.
Planung und KonzessionDie ersten Überlegungen zum Bau einer Eisenbahnstrecke von Wuppertal-Barmen über Remscheid-Lennep nach Köln-Deutz durch das obere Wuppertal gab es bereits 1844. Sie wurde jedoch verworfen. Die erste Stichbahn von Barmen über Lennep nach Remscheid wurde zwischen 1865 und 1868 von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME) gebaut. Das obere Wuppertal mit ihren Industriebetrieben fand dabei keine Berücksichtigung. Dies erkannte die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhEG) und beantragte eine Konzession für eine Streckenverbindung von Köln ins Bergische Land. Diese wurde durch preußisches Gesetz am 21. Mai 1883 erteilt (preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1883 Nr. 15 Seite 86). Da die RhEG als auch die BME zum 1. Januar 1880 verstaatlicht wurde, war jetzt die Preußische Staatseisenbahn für den Bau und Betrieb zuständig.