Bau und StreckeneröffnungDer Bahnhof wurde für den Personenverkehr am 1. Februar 1872 von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn(BME) zusammen mit dem Streckenabschnitt (Teil der „unteren Ruhrtalbahn“) zwischen Düsseldorf und Kupferdreh (heute Essen) in Betrieb genommen. Der Güterverkehr begann am 12. Februar 1872.
Das Empfangsgebäude Hösel
Das einstöckige, traufenständige Fachwerkgebäude mit Satteldach besaß einen Giebelrisalit auf der Gleisseite. Im Gebäude gab es einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Ein Abtrittgebäude entstand in einigem Abstand weiter südlich. Der Güterschuppen befand sich nördlich des Stationsgebäudes.Der Bahnhof gehörte 1938 zur RangklasseIII.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Die dampfgetriebene 1000 mm Kleinbahn Heiligenhaus-Hösel hatte westlich des Staatsbahnhofs Hösel seine Endhaltestelle am Gasthaus “zur Waldeslust”. Die Eröffnung war am 15. Oktober 1899. Es wurde ein einständiger Lokschuppen errichtet und mehrere Abstell- und Ladegleise verlegt. Der Güterschuppen wurde gemeinsam mit der Staatsbahn genutzt. Das Stationsgebäude wurde wahrscheinlich dafür erweitert.•Die Kleinbahn wurde am 27. Januar 1923 stillgelegt.•Ein Stellwerksgebäude entstand am Bahnübergang.•1968 wurde die S-Bahnstrecke nach Essen verlängert. Der Bahnhof erhielt auf dem Hausbahnsteig eine moderne Bahnsteigüberdachung. Das alte Stellwerk wurde durch ein modernes ersetzt.•2019 wurde der Bahnhof umgebaut und das Stationsgebäude saniert. Dabei entstand ein Außenbahnsteig, der über eine Brücke zugänglich war. Die Bahnsteigüberdachung wurde denkmalgerecht in ihren alten Zustand versetzt. Zahlreiche Parkplätze wurden neu angelegt.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Stationsgebäude wurde einige Jahre als Gastwirtschaft genutzt und steht unter Denkmalschutz.
Bilder Hösel
Luftaufnahme
Bahnstation Hösel
Hösel - Bf - EHOSR : 141B1 : KS8-Feb02
Planung und KonzessionDurch Preußische Konzession vom 1. Oktober 1866 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1866 Nr 53 Seite 619) erhielt die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Düsseldorf - Rath - Bezirksgrenze - Kettwig - Essen - Werden- Kupferdreh.