Bau und StreckeneröffnungDer Bau der Wuppertalstrecke unterteilte sich in drei Teilstrecken. Am 1. März 1886 wurde der 5,43 km lange Abschnitt Remscheid-Lennep - Krebsöge eröffnet. Es folgte die 3,94 km lange Strecke Krebsöge - Dahlerau (Radevormwald) am 1. Dezember 1886. Die Strecke nach (Wuppertal) Beyenburg wurde am 1. November 1888 in Betrieb genommen.Die 500 Einwohner zählende Gemeinde musste die Kosten für den benötigten Grund übernehmen und eine Wartehalle bauen. Den Bau des Bahnsteigs übernahm die „Königliche Eisenbahndirektion Elberfeld“. Er verfügte über eine 130 Meter lange feste Bahnsteigkante aus Stein und einer Sandanschüttung. Im Haltepunkt zweigte ein Anschlussgleis zur nahe gelegenen Weberei Hilger ab. Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas hölzerne Wartehäuschen wurde nach 1970 abgerissen. Das Anschlussgleis zur Weberei baute man 1982 zurück, wobei die Weiche erhalten blieb. Einige Hundert Meter hinter der Weiche markiert ein Prellbock das Ende der Wuppertalbahn.
Bilder Wilhelmsthal
Luftaufnahme
Bahnstation Wilhelmsthal
Wilhelmsthal - Hp - KWTHR : 142C4 : 4K01-Apr18
Planung und KonzessionDie ersten Überlegungen zum Bau einer Eisenbahnstrecke von Wuppertal-Barmen über Remscheid-Lennep nach Köln-Deutz durch das obere Wuppertal gab es bereits 1844. Sie wurde jedoch verworfen. Die erste Stichbahn von Barmen über Lennep nach Remscheid wurde zwischen 1865 und 1868 von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME) gebaut. Das obere Wuppertal mit ihren Industriebetrieben fand dabei keine Berücksichtigung. Dies erkannte die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhEG) und beantragte eine Konzession für eine Streckenverbindung von Köln ins Bergische Land. Diese wurde durch preußisches Gesetz am 21. Mai 1883 erteilt (preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1883 Nr. 15 Seite 86). Da die RhEG als auch die BME zum 1. Januar 1880 verstaatlicht wurde, war jetzt die Preußische Staatseisenbahn für den Bau und Betrieb zuständig.Die Gemeinde Wilhelmsthal beantragte am 10. August 1887 die Einrichtung einer Haltestelle. Die wurde unter bestimmten Bedingungen am 1. Juli 1888 genehmigt.